Rentenzoff CDU-Jugend droht SPD und Kanzler mit Konsequenzen

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Aufgeheizte Stimmung vor dem Krisen-Wochenende

Die Stimmung in der Hauptstadt ist explosiv: Für Samstag und Sonntag sind hastig anberaumte Spitzengespräche angesetzt, weil das Rentenpaket im Bundestag plötzlich wackelt. Mehr als 40 Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion drohen, die Vorlage in ihrer jetzigen Form durchfallen zu lassen.

Das Überraschende: Nicht die Opposition, sondern die eigene Parteijugend stellt sich quer. Die JU sieht darin keinen Ego-Trip, sondern ihre „Pflicht“, ein ausuferndes Gesetzespaket mit potenziell langfristigen Billionenlasten zu prüfen.

Im Zentrum des Konflikts steht die geplante „Haltelinie“ beim Rentenniveau, die bis weit über 2031 hinaus garantiert werden soll. Finanzexperten gehen von Zusatzkosten von mindestens 118 bis 120 Milliarden Euro aus – Geld, das im Koalitionsvertrag nicht abgedeckt ist.

Die JU nennt das „Haushaltsrisiko auf Pump“ und fürchtet, dass künftige Generationen die Rechnung tragen. Schon kursiert der Vorwurf, die SPD betreibe „Rentenkauf auf Kosten der Jugend“.

Johannes Winkel: Wortführer der Rebellion

JU-Chef Johannes Winkel, 34, hat sich zum Sprachrohr der Rebellen gemacht. Er warnt SPD-Sozialministerin Bärbel Bas vor einem „Basta-Kurs“, der frei gewählten Abgeordneten jede Änderung untersagen wolle: „Das Parlament ist keine Abnickanstalt.“

Sein Argument verfängt: Winkel erinnert daran, dass die Union die Wahl gewann und den Kanzler stellt – „nicht die SPD schreibt hier die Richtlinien der Politik“. Seine Rede beim Deutschlandtag löste minutenlange Ovationen aus.

Druck aus den Ländern: Söder & Reiche mischen sich ein

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert Merz auf, den „respektablen“ Einwänden Gehör zu schenken. „Ein reines SPD-Basta geht einfach nicht“, sagt Söder und drängt auf Nachverhandlungen.

Unterstützung kommt auch von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche, die die Kostenschätzungen der JU teilt. Damit wächst der innerparteiliche Druck auf den Kanzler, das Paket nicht einfach durchzuwinken.

Kanzler Merz zwischen Koalitionsdisziplin und Machterhalt

Friedrich Merz versucht, seine Fraktion zusammenzuhalten und zugleich den Koalitionsfrieden mit der SPD nicht zu gefährden. Er mahnt die JU, kein „Unterbietungs-Wettbewerb beim Rentenniveau“ zu starten, sieht aber Gesprächsbedarf bei den Finanzierungslücken.

Intern verhandelt Merz über mögliche Korrektur-Klauseln, um die Kosten zu deckeln, ohne die SPD öffentlich vorzuführen. Ein Scheitern des Pakets würde sein Kanzleramt direkt unter Beschuss bringen.

Finale Optionen: Showdown oder Rettung in letzter Minute?

Sollte die SPD auf ihrem Kurs beharren, könnte die Union das Gesetz im Bundestag fallenlassen – ein beispielloser Affront in einer schwarz-roten Koalition. Beobachter sprechen bereits vom „Mini-Koalitionsbruch“, der Neuwahlen erzwingen könnte.

Doch noch gibt es ein Fenster: Ein Kompromiss über eine befristete Haltelinie und ein verbindliches Sparpaket könnte beide Seiten retten. Ob Berlin auf Eskalation oder Einigung zusteuert, entscheidet sich binnen Stunden – das politische Wochenende verspricht Hochspannung.

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Finale Optionen: Showdown oder Rettung in letzter Minute?

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