
Bürgergeld-Paar verhöhnt Steuerzahler: „Unser Morgen beginnt um 11 Uhr“
Hartz und Herzlich & Armes Deutschland: Was ist Fake und was nicht? Ist das alles echt?
Es sind Worte, die einfach nur sauer machen. Die jeden treffen, der allmorgendlich früh aufsteht, arbeiten geht, seine Familie versorgt. „Geld spielt keine Rolle, wenn man es hat, dann gibt man es auch aus“, tönt die 20-Jährige Angelique. Und ihr Mann Mike ergänzt: „Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht.“ Aus ihrer Sicht fast nachvollziehbar. Lebt das junge Paar zusammen mit Sohnemann Louis doch von Arbeitslosengeld, Bürgergeld, Kindergeld und Kindergeldzuschlag. Mache alles in allem rund 2.000 bis 3.500 Euro. So ganz genau wüssten sie das aber auch nicht, so Angelique und Mike.
Ihre Worte in der RTL-Zwei-Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland“ klingen nach Hohn, als wollten sie diejenigen, die ihren Lebensstil finanzieren, verspotten. Doch das Paar aus Pirmasens scheint das ernst zu meinen. Sie sind sich sicher, die Erziehung ihres Sohnes ist wichtiger, als ein Job.
Mike und Angelique leben von Bürgergeld und diversen anderen Sozialhilfen
Doch ob sie die so optimal hinbekommen, sei einmal dahingestellt. Ein gutes Vorbild jedenfalls sind diese beiden nicht. Bei RTL Zwei werfen sie demonstrativ die Geldscheine auf den Boden, ihre Wohnung – ein einziges Chaos, überall liegen Zigaretten herum. Ihr Tagesablauf, unkoordiniert.
„Unser normaler Morgen beginnt ungefähr um elf Uhr“, so das Paar, „vielleicht manchmal auch früher, so zwischen zehn und elf.“ Eine Arbeit haben beide nicht. Dabei hat Mike bis vor Kurzem noch gearbeitet, die Arbeitslosigkeit jedoch scheint ihm besser zu gefallen.
„Nicht zu arbeiten ist für mich angenehmer“
„Nicht zu arbeiten ist für mich angenehmer, weil ich nicht aufstehen muss, mich morgens abhetzen muss, dass ich meinen Bus bekomme und so weiter“, so der 20-Jährige. Dazu finde er es angenehm, bei seiner Familie zu sein. So könne er machen, was er will und nicht, was der Chef sagt.
Das sieht auch seine Frau Angelique so: „Ich bin eher der Familienmensch, als irgendwo arbeiten zu gehen.“ Dass andere ihren egoistischen Lebensstil finanzieren müssen, scheint ihr dabei völlig egal.